EEG-Neurofeedback-Training


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Inhalt der Ausbildung

Ausbildung zum Trainer für Neurofeedback


Diese Seite richtet sich an Therapeuten, die möglicherweise schon in ihrem professionellen Leben mit Menschen arbeiten, die unter den verschiedenen beschriebenen Dysregulationen leiden. Sie werden sich auch fragen, was dazu notwendig wäre, Neurofeedback zu einem Teil des schon vorhandenen Therapie-Angebots zu machen.

Auch andere Personenkreise, die vielleicht an einem Punkt in ihrem Leben angelangt sind, an dem sie mit Menschen arbeiten wollen, interessieren sich für die Ausbildung zum Neurofeedback-Trainer. Gerade in dem Bereich des Trainings bei der großen Gruppe der Aufmerksamkeitsstörungen besteht ein enormer Bedarf an Quereinsteigern, die Trainings anbieten wollen.

Die Arbeit mit Neurofeedback leistet einen ganz wesentlichen Beitrag auch zur persönlichen Entwicklung des Trainers. Mir ist kein Ausbildungsweg bekannt, bei dem es möglich ist, so geballt Informationen und vor allem umfangreiche persönliche Erfahrungen über die Funktionsweise des eigenen Gehirns und des eigenen Denkens zu bekommen. Damit Neurofeedback überhaupt effektiv einem Klienten angeboten werden kann, sollte der Trainer schon ausführliche eigene Erfahrungen mit dem Training gemacht haben, die Bestandteil der Ausbildung sind. Nur durch die eigene Erfahrung kann der Trainer dann besser verstehen, was bei dem Klienten vor sich geht und kann dann die Schnittstelle zwischen dem Klienten und der Technik transparent machen.

Nachfolgend ist ein Beispiel für die Ausbildung von Neurofeedback-Training, so wie ich sie durchführe:

Ausbildungsplan zum EEG-Neurofeedback-Trainer

Die Ausbildung zum EEG Neurofeedback-Trainer ist geeignet für Personen aus verschiedenen beratenden und menschenorientierten Fachrichtungen wie z.B.: Lehrern, Logopäden, Physiotherapeuten, Heilpraktikern, Medizinern, Familientherapeuten, Krankenschwestern, Sporttrainern, Coaches, Ernährungs- und Lebensberatern, sowie unter bestimmten Umständen auch für Quereinsteiger aus anderen Berufen, die sich zur Arbeit mit Menschen berufen fühlen. Die Arbeit als EEG-Neurofeedbacktrainer kann entweder zusammen mit anderen bildenden oder beratenden Tätigkeiten oder als vollkommen eigenständiger Beruf ausgeübt werden. Die Ausbildung setzt sich aus Theorie und Praxis zusammen, wobei ein Schwerpunkt auf das praxisnahe Arbeiten gelegt wird. Ich verstehe den Beruf Neurofeedback Trainer als eigenständigen Beruf und setze daher nichts außer einer hohen Lernbereitschaft und einer gewissen persönlichen Reife voraus – dabei können alle seither gelernten Fähigkeiten hier wunderbar integriert werden. Anders als bei anderen Formen der Energiearbeit arbeiten wir hier mit direkt sichtbaren und messbaren Energien – Energien, die der Klient auch verstehen und nachvollziehen kann. Diese Energien sind stellvertretend für die psycho-physikalische Realität des Klienten und bilden die Grundlage für seine Erlebens- und Verhaltenswelt. Neurofeedback ist ein sehr schneller Weg zu mehr Bewusstheit, Gegenwärtigkeit, Klärung und Einklang, insbesondere auch für den Trainer.

Die Ausbildung wird entweder in kleinen Gruppen oder als Einzelunterricht abgehalten. Grundsätzlich dauert die Ausbildung so lange, bis der werdende Trainer sich sicher genug fühlt, um mit Klienten selbstständig arbeiten zu können. Die Ausbildung ist so konzipiert, dass die Handhabung des Systems relativ schnell (innerhalb von ca. 20 Tagen, 150 Stunden) erlernt werden kann. Später kann es eine Nachschulung geben, in der die Feinheiten nochmals besprochen werden und Fragen aus der eigenen Praxiserfahrung geklärt werden können. Jeder hat einen anderen Lernstil, und dieser Stil wird berücksichtigt. Das Ausbildungsprogramm kann auch je nach Bedarf ganz individuell angepasst werden.

Die theoretischen Grundlagen können relativ schnell erlernt werden. Maßgeblich ist das schnelle und sichere Erkennen von Regulationsstörungen im Gehirn und das praktische Anleiten des Klienten. Auch die Systematik im Umgang mit den Geräten ist wichtig, um effizient und wirtschaftlich arbeiten zu können. Jede Minute des Trainings ist wichtig und kostbar.


Aus dem vielen Umgang mit verschiedenen Neurofeedback Systemen haben sich umfangreiche Erfahrungen gesammelt über das, was Sinn macht und auch zuverlässig funktioniert und was nicht. Neurofeedback-Geräte stellen hohe Ansprüche an die Technik. Wir empfehlen, eine Neurofeedbackanlage nur für diesen Zweck einzusetzen.


Theoretischer Teil

1.) Theoretische Grundlagen:

  • Neurophysiologie und Elektroenzephalographie in Bezug zu Neurofeedback
  • Die Strukturen des Gehirns und deren Funktionen
  • Biochemische und bioelektrische Prozesse des zentralen Nervensystems und deren mentale Entsprechungen
  • Die Grundlagen der Elektroenzephalographie und die computergestützte Analyse des EEG
  • Grundlagenkenntnisse über kognitive / emotionale Funktionen in Bezug zum Gehirn
  • Spezielle Kenntnisse über Indikationen für Neurofeedback (z.B. AD(H)S, Lernschwierigkeiten, Epilepsie, Depressionen, Stress, Burn-Out usw...)
  • Die Mechanismen von Angst, Stress und Depressionen


2.) Die Psychophysiologie von Biofeedback und Neurofeedback:

  • Die Dynamik der Veränderung von mentaler Energie zu neuronaler Aktivität (gemäß Eccles, Pribham et Al)
  • Die Mechanismen des Neurofeedback-Effekts (Sterman)
  • Die Diagnose von mentalen/nervösen Funktionen und Dysfunktionen für Neurofeedbackzwecke: Entwicklungsdiagnostik, medizinische und Familienanamnese, Neurodiagnostik, Psychodiagnostik
  • Analyse der psychologischen und neurologischen Befunde für Feedback-Training
  • Funktionelle Deutung des sQEEG (Brain-Mapping, Korrelation zwischen EEG Abnormalitäten und mentalen/verhaltensmäßigen Auffälligkeiten)
  • Identifikation der spezifischen Dysfunktionen gemäß der spezifischen Neuro- und Psychodiagnostik


3.) Phasen und Strategie des Trainings:

  • Der Erstbesuch mit sQEEG-Aufzeichnung unter Belastung
  • Trainingsstrategie und Einrichten des Trainingsplans
  • Trainingsprotokolle gemäß der Dysregulation des ZNS
  • Trainingsziele und die zu beobachtenden Parameter
  • Optimierung der Lernkurve
  • Analyse der sQEEG Veränderungen
  • Korrelation der Trainingsprotokolle mit den klinischen Befunden


4.) Die formalen Bedingungen für die Ausübung der Tätigkeit als Neurofeedback-Trainer (Zertifizierung, Registrierung, Supervision, Fortbildung...)

5.) Ethische Überlegungen bei der Auswahl und des Trainings von Klienten

6.) Wie baue ich meine eigene Aktivität als Neurofeedback-Trainer auf und weiter aus = »Wie werde ich ein erfolgreicher EEG Neurofeedback Trainer?« (Erfolgreich für den Klienten und erfolgreich für mich.)

7.) Erfolgreiches Coaching/Paradigmenwechsel mit EEG-Neurofeedback als Arbeitsgrundlage.

Praktischer Teil

1.) Der Prozess einer Neurofeedback-Trainingssitzung:

  • Die Grundlagen, den Klienten beim Training anzuleiten und zu führen
  • Das Arbeiten mit Echtzeit EEG-Parametern (die forlaufende Interpretation von Frequenz-/Amplitudenveränderungen
  • Interventionen während des Neurofeedbackprozesses (warum, wann und was?)
  • Arbeiten mit dem On-Line Signal: Fortlaufende Interpretation des Prozesses
  • Arbeiten mit dem On-Line Signal: Interventionen in den Prozess


2.) Training in der Bedienung des EEG Neurofeedback-Systems:

  • Aufbau und Abbau der Anlagen
  • Korrektes Handling
  • Montage der Sensoren
  • Das Bedienen des Neurofeedback-Systems während des Trainings
  • Die Gültigkeit der Signale, falsche Signale, Artefakten
  • Die Sicherheit des Klienten
  • Hygiene
  • Wartung und Pflege des Systems


3.) Fortlaufende Evaluation des Trainingsverlaufs:

  • Die Kriterien von Trainingsfortschritt und Abnahme des Trainingserfolgs
  • Symptomatische Entwicklung
  • Spezielle Trainingsprotokolle für besondere Zwecke
  • Diagnostik
  • Spezielle Coaching Interventionen
  • Der Umgang mit gestörten Familiensystemen


4.) Das Ende des Trainings

  • Das Erkennen der Abflachungsphase beim Lernen mit Neurofeedback
  • Auswertungen, Berichterstellung


5.) Klinische Praxiszeit:

  • 20 (Minimum) Trainingssitzungen unter Anleitung, Supervision beim Arbeiten mit Klienten.
  • 20 (Minimum) Selbsterfahrungssitzungen. Diese Selbsterfahrung ist wichtig, um die Vorgänge beim Klienten überhaupt verstehen zu können.


6.) Der Umgang mit schwachen elektromagnetischen Feldern:

  • Das Shakti-System als besondere Feedback- und Selbsterfahrungsmethode


7.) Audio-Visuelle Stimulierung:

Die audio-visuelle Stimulierung kann bei der Beschleunigung des Trainingsverlaufs mit Neurofeedback helfen. Es ist sowohl nützlich, fundamentale Entspannungszustände zu entdecken als auch die Steuerung der Aufmerksamkeit zu lernen. Der Umgang mit diesen Geräten und die Vermittlung der neuesten Erkenntnisse aus der Forschung bilden den Abschluss der Ausbildung.


Wenn Sie Interesse an einer solchen Ausbildung haben, wenden Sie sich bitte für weitere Informationen an den Autor/Verlag.




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